Das Thüringer Landesprogramm "ProExzellenz" startete mit Beginn des Jahres in eine neue Runde. Seit 1. Januar werden zehn Projekte an den vier Thüringer Universitäten gefördert, die mindestens bis 2019 laufen. Mit insgesamt 20 Millionen Euro unterstützt das Thüringer Wissenschaftsministerium die Entstehung von sieben neuen Forschungszentren und drei Exzellenzprofessuren - die Friedrich-Schiller-Universität (FSU) beweist ihre Exzellenz und wird bei vier Projekten und bei zwei Professuren mit insgesamt 12,9 Mio. Euro gefördert.
"Mit 'ProExzellenz' wollen wir herausragende Forschungsvorhaben fördern, die den Wissenschafts- und Technologiestandort Thüringen stärken und sichtbar machen", sagt Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee. Dazu müsse auch die Profilierung der Hochschullandschaft vorangetrieben werden, um in wichtigen Forschungsfeldern Akzente zu setzen. "Unser Ziel heißt internationale Spitzenforschung. Das geht nicht von heute auf morgen. Deshalb haben wir mit 'ProExzellenz' ein Landesprogramm, das Projekte bewusst über mehrere Jahre begleitet."
Sechs von Zehn
Mit allein sechs Vorhaben entfallen die meisten Projekte auf die Friedrich-Schiller-Universität Jena. Hier werden die Zentren "Das 20. Jahrhundert und seine Repräsentationen. Europäisches Kolleg. The Past in the Present. European Centre for 20th Century History" mit 2,1 Mio. Euro, die "Altersinduzierte Hemmung der Regeneration und Gewebshomöostase (RegenerAging)" mit 3,94 Mio. Euro, die "Agenda für Exzellente Photonik - ACP 2020" mit 3,9 Mio. Euro sowie "Nanoparticles from functional polymeric architectures for application in inflammation-related dieseases (NanoPolar)" mit 0,96 Mio. Euro gefördert. Mit je einer Million Euro werden die Professuren "Technische Kohlenstoffnanomaterialien für elektrochemische Energiespeicher" und "Synthetische Biotechnologie der Wirkstoffproduktion" unterstützt. Damit konnte die FSU in jedem ihrer Forschungsschwerpunkte "Light - Life - Liberty" punkten.
Die Auswahl der insgesamt zehn aktuellen Projekte erfolgte 2014 nach Gutachterbewertung durch eine Expertenjury. Insgesamt waren für die zweite Förderphase von ProExzellenz 21 Anträge aus den vier Thüringer Universitäten eingegangen. Die erfolgreiche erste Auflage des Landesprogrammes lief von 2008-2013.