Altersforschung in Jena weiter gestärkt

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„Jenaer Zentrum für biologische Altersforschung“ gegründet.

Durch die Verschiebung der Altersstruktur in den Industrieländern und speziell in den neuen Bundesländern haben das Verständnis und die Erforschung der Mechanismen des Alterns und der damit assoziierten Erkrankungen in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen.

Diesem wachsenden Stellenwert entsprechend wird die Altersforschung in Jena weiter gestärkt: zahlreiche Wissenschaftler des Leibniz-Institutes für Altersforschung (Fritz-Lipmann-Institut; FLI) und unterschiedlicher Fakultäten der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) haben nun die Initiative ergriffen und im Oktober 2010 das „Jenaer Zentrum für biologische Altersforschung" gegründet.

Das neu gegründete „Jenaer Zentrum für biologische Altersforschung" soll als offener Verbund fungieren und Forscher unterschiedlicher Disziplinen zusammenführen, die ein Interesse an der Altersforschung und Alters-relevanten Themenstellungen haben. Als Sprecher werden die Professoren Peter Herrlich (FLI), Michael Ristow (FSU) und Otto W. Witte (Universitätsklinikum; UKJ) fungieren.

Wichtiges Ziel ist es, regional den Austausch von Ideen zu fördern, die Expertisen unterschiedlicher Institutionen aufzuzeigen und zu bündeln und damit den Altersforschungsschwerpunkt in Jena weiter auszubauen. „Langfristig gesehen soll die Altersforschung in Jena durch diese Initiative nicht nur gestärkt werden, sondern sich zu einer festen Größe der Jenaer Forschungslandschaft etablieren", erläutert Prof. Dr. Peter Herrlich, Direktor des Fritz-Lipmann-Institutes und Lehrstuhlinhaber für Molekulargenetik an der FSU.

„Die enge Kooperation von Grundlagenwissenschaftlern und klinischen Forschern ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche translationale Forschung“, betont Prof. Dr. Otto W. Witte, Direktor der Klinik für Neurologie am Jenaer Universitätsklinikum. „Das Zentrum wird hierfür eine gute Plattform bieten.“

„Am 20. Januar 2011 wird es ein erstes gemeinsames Treffen geben, zu dem alle Interessenten der biologisch ausgerichteten Altersforschung in Jena und Umgebung herzlich eingeladen sind", so Prof. Dr. Michael Ristow vom Institut für Ernährungswissenschaften der FSU. Jeder hat dort die Möglichkeit, sich vorzustellen und seine Arbeiten auf dem Gebiet der Altersforschung und Alters-relevanter Themenstellungen zu präsentieren. Anmeldungen zu diesem Kick-off-Meeting sind bis zum 10. Januar 2011 per E-Mail möglich an: mandy.schalowski@uni-jena.de.

Sprecher des „Jenaer Zentrums für biologische Altersforschung" sind:

- Prof. Dr. Peter Herrlich (FLI, Wissenschaftlicher Direktor)
- Prof. Dr. Michael Ristow (FSU, Institut für Ernährungswissenschaften, Lehrstuhl für Humanernährung)
- Prof. Dr. Otto W. Witte (Universitätsklinikum Jena, Klinik für Neurologie)