BBA Rising Stars Award für FLI-Wissenschaftler Dr. Martin Fischer

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Auszeichnung für bahnbrechende Arbeiten zur Genregulation durch Tumorsuppressoren und Onkoproteine

Jena. Martin Fischer, Staff Scientist und Leiter des Zell- und Molekularbiologie-Labors der Forschungsgruppe Steve Hoffmann am Leibniz-Institut für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI), wurde mit dem renommierten „BBA Rising Stars in Biochemistry and Biophysics“-Preis 2024 ausgezeichnet. Der Preis wird alle zwei Jahre von der Fachzeitschriftenfamilie Biochimica et Biophysica Acta (BBA) verliehen und würdigt herausragende Nachwuchswissenschaftler in der Biochemie und Biophysik, deren innovative Forschung das Potenzial hat, die Zukunft des Fachgebiets maßgeblich zu gestalten.

Martin Fischer wurde aus einer internationalen Auswahl von Nominierten für seine bahnbrechenden Arbeiten zur Genregulation durch Tumorsuppressoren und Onkoproteine ausgezeichnet, insbesondere für seine Untersuchungen zur Rolle des Tumorsuppressor-Proteins p53. Sein Mini-Review mit dem Titel „Gene regulation by the tumor suppressor p53 – The omics era“, der in der angesehenen Fachzeitschrift BBA Reviews on Cancer veröffentlicht wurde, trug entscheidend zu dieser Auszeichnung bei. Der Artikel beleuchtet, wie moderne Omics-Technologien das Verständnis der Mechanismen revolutioniert haben, mit denen p53 die Genexpression reguliert. Dabei wird die entscheidende Funktion von p53 bei der Kontrolle des Zellwachstums, Überlebens und der Unterdrückung von Krebs hervorgehoben.

Über Dr. Martin Fischer

Martin Fischer ist Biochemiker mit den Schwerpunkten Genomregulation und Molekulare Onkologie. Am FLI leitet er wegweisende Forschungsprojekte zu den molekularen Mechanismen der Genregulation und Krebsbiologie. Zudem ist er Privatdozent an der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Nach zwei Promotionen in Biologie (2014) und Molekularer Onkologie (2015) an der Universität Leipzig forschte er als Leopoldina-Stipendiat am Dana-Farber Cancer Institute.

„Ich denke, meine bisher einflussreichste Arbeit betrifft die Rolle von p53 bei der Regulation von Zellzyklus-Genen“, erklärt Fischer. „Wir konnten zeigen, dass p53 selbst ausschließlich Gene anschaltet. Um Zellzyklusgene auszuschalten, braucht p53 separate Helferproteine. Diese Erkenntnisse haben unser Verständnis von p53 in der Krebsbiologie entscheidend beeinflusst.“

Neben seiner eigenen Forschung ist Martin Fischer als Gutachter für mehr als 40 wissenschaftliche Zeitschriften und wichtige Förderinstitutionen tätig und unterstützt mit seinem Fachwissen den Fortschritt in der Krebsbiologie und Genomforschung.

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