„Wenn ich einmal alt bin“ – Vortrag in der Reihe „Science & Society“

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Mit dem Alter kommt die Weisheit. Wer kennt ihn nicht, diesen Spruch. Doch ist dem auch heute noch so? In welchem Verhältnis stehen Weisheit und Alter zueinander? Hat die heutige Jugend den „Alten“ nicht einiges voraus? Diese und weitere spannende Fragen beantwortet der Bonner Philosoph Markus Melchers aufgrund der großen Nachfrage noch einmal in seinem Vortrag zum Thema „Wenn ich einmal alt bin. Zum Verhältnis von Alter und Philosophischer Praxis“ im Rahmen der öffentlichen Vortragsreihe „Science & Society“. Die Wiederholungsveranstaltung findet am 17. September 2021 als Online-Meeting statt (Beginn: 10.00 Uhr) und wird vom Leibniz-Institut für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) und dem Leibniz-Forschungsverbund Healthy Ageing zusammen mit dem Beutenberg-Campus Jena e.V. organisiert.

Jena. Durch alle Zeitepochen hindurch haben sich große Philosophen zu Lebensfragen des Alterns geäußert. Wie beispielsweise der Genfer Schriftsteller und Philosoph, Jean-Jacques Rousseau, der feststellte: „Die Jugend ist die Zeit, Weisheit zu lernen, das Alter hingegen die Zeit, sie auszuüben“, oder wie der Volksmund salopp sagt: „Mit dem Alter kommt die Weisheit“. Doch in welchem Verhältnis stehen Weisheit und Alter zueinander? Können wir heute - im digitalen Zeitalter - noch auf das „Wissen der Alten“ zurückgreifen? Hat nicht die heutige Jugend den „Alten“ eine Menge voraus?

Im Rahmen der nächsten „Science & Society“-Veranstaltung (Zoom-Meeting) hält Markus Melchers einen Vortrag zum Thema „Wenn ich einmal alt bin. Zum Verhältnis von Alter und Philosophischer Praxis“. Im ersten Teil seines Vortrages wird er kurz auf die „Philosophische Praxis“ eingehen, eine besondere Form des philosophischen Zwiegesprächs. Im zweiten Teil seines Vortrages beleuchtet er das Verhältnis von Weisheit und Alter und greift die Frage auf, ob wir heute noch auf das „Wissen der Alten“ zurückgreifen können, wie es immer propagiert wurde. Ist die Weisheit der Alten neben ihrer größeren Lebenserfahrung per se auch dadurch bedingt, dass sie eine größere Distanz zu Konflikten gewonnen haben? Was hat sich in den letzten Jahren im Zuge der Digitalisierung verändert? Kann man sich auf das eigene Älterwerden vorbereiten? Und wenn ja, wie? Gemeinsam mit den Zuhörern möchte Markus Melchers Thesen zu einer möglichen Altersfähigkeit skizzieren und diskutieren.

Der Referent

Der Bonner Philosoph Markus Melchers hat sich nach seinem Studium mit einem mobilen Beratungsservice „Sinn auf Rädern“ selbstständig gemacht. Ein bewusster Schritt, denn er selbst sieht sich eher als einen Übersetzer der oft praxisfern wirkenden Philosophie. Demzufolge kommt er seit 1998 direkt zu den Menschen nach Hause, erörtert mit ihnen philosophische Probleme und nimmt so gleichberechtigt Anteil an den Problemen und Fragen, die das Leben berühren. Er ist Fachbuchautor und Moderator von weit über 450 Philosophischen Cafés allein in Bonn.

Öffentliche Vortragsreihe „Science & Society“

Die zweimal jährlich stattfindende öffentliche Vortragsreihe „Science & Society“ erweitert die in Jena betriebene naturwissenschaftlich-medizinische Grundlagenforschung zum Altern um gesellschaftliche und soziale Aspekte und wird vom Leibniz-Institut für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) und dem Leibniz-Forschungsverbund Healthy Ageing zusammen mit dem Beutenberg-Campus Jena e.V. organisiert.

Zu der Veranstaltung sind alle Interessenten herzlich eingeladen.

REGISTRIERUNG

Der „Science & Society“-Vortrag findet online via Zoom-Meeting statt (Beginn: 10.00 Uhr). Die Zugangsdaten werden Ihnen zeitnah nach Registrierung bekanntgegeben. Eine telefonische Einwahl wird ebenfalls möglich sein. (siehe auch www.leibniz-fli.de -> Events)

https://zoom.us/j/92354760548?pwd=MmNsRDJIdWRudGxvZjV4aXNRaWtvUT09

Meeting ID: 923 5476 0548

 

Kontakt

Dr. Kerstin Wagner
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 03641-656378, E-Mail: presse@leibniz-fli.de