Zhao-Qi Wang leitete mehr als 15 Jahre lang die Forschungsgruppe „Genomische Stabilität“ am FLI . Zugleich ist er Professor an der Fakultät für Biowissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seine Forschungsgruppe am FLI widmete sich den biologischen Prozessen, die in der Zelle bei Schädigungen des Erbguts angestoßen werden. Diese Prozesse spielen unter anderem bei der Krebsentstehung eine wichtige Rolle. Nun beendet der international anerkannte Experte für DNA-Reparaturmechanismen seine Tätigkeit als Forschungsgruppenleiter am FLI.
Zunächst in China ausgebildet, wurde Zhao-Qi Wang an der Universität Innsbruck in Österreich promoviert. Prägende Jahre verbrachte er ab 1988 im Labor von Prof. Dr. Erwin F. Wagner am European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg und am Research Institute of Molecular Pathology (I.M.P.) in Wien. Hier perfektionierte der Biochemiker und Genetiker die Knockout-Technologie zur Herstellung von genveränderten Mäusen, die als Modelle für die Erforschung der molekularen Grundlagen der Krebsentstehung dienten. Von 1997 bis Anfang 2006 war Wang dann Leiter des Bereichs „Gene-Environment Interactions“ bei der Internationalen Agentur für Krebsforschung in Lyon, Frankreich, bevor er als Forschungsgruppenleiter und Professor nach Jena wechselte.
Zu den Rednerinnen und Rednern des Farewell Colloquiums gehören neben Erwin F. Wagner als Mentor auch langjährige Weggefährten und Kooperationspartner von Zhao-Qi Wang sowie einige seiner Schüler.
Wann: Donnerstag, den 16. März 2023, 9.00 bis 15.00 Uhr
Wo: Abbe Center of Photonics (ACP), Hörsaal, Albert-Einstein-Str. 6, Jena
Organisatioren: Christoph Englert (Leiter der Forschungsgruppe „Molekulare Genetik“), Paulius Grigaravicius (Forschungsgruppe Wang: „Genomische Stabilität“), Eileen Stöckl
Weitere Informationen zum Programm:www.leibniz-fli.de/de/news-events/events/news-detailpage/zhao-qi-wang-farewell-colloquium