Rückblick auf die Leibniz-Wirkstofftage 2024

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Am 24. und 25. April kamen Wissenschaftler aus aller Welt zu den "Leibniz-Wirkstofftagen 2024" ans FLI.

Jena. Jährlich veranstaltet das Leibniz-Forschungsnetzwerk Wirkstoffe die „Leibniz-Wirkstofftage“. Die Konferenz bietet Gelegenheit zum Austausch und stellt auch ein Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft in den Mittelpunkt. In diesem Jahr war das Leibniz-Institut für Altersforschung - Fritz-Lipmann-Institut (FLI) in Jena Gastgeber der Tagung. Am 24. und 25. April trafen sich 70 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt in der Thüringer Forschungsmetropole. Zu den Hauptrednern gehörten Fabrizio D’Adda Di Fagagna vom Institut für Molekulare Onkologie aus Mailand und Jan Krönke von der Charité in Berlin. Die Konferenz fördert traditionell den Dialog zwischen den Disziplinen sowie zwischen Wissenschaft und Industrie.

Neben dem fachlichen Austausch standen auch Preisverleihungen auf dem Programm. Die Auszeichnung „Leibniz-Wirkstoff des Jahres 2024“ ging in diesem Jahr an das Team um Yvonne Mast vom Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH für ihre Erkenntnisse zur biotransformationsgekoppelten Mutasynthese zur Generierung neuartiger Pristinamycinderivate. Der diesjährige Research Award wurde an Professor Krönke von der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie der Charité Universitätsmedizin Berlin verliehen. Er ist einer der Pioniere der PROTAC-Forschung. Insbesondere hat er eine führende Rolle bei der Klärung der Rolle von Thalidomid und Ubiquitin-Ligasen sowie bei Blutkrebs im Allgemeinen gespielt, gegen den die üblichen Mitosehemmer oft nicht anschlagen können. Er ist einer der wenigen Ärzte mit aktiver Arzneimittelforschung.

Außerdem hatten junge ForscherInnen die Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen: Im Rahmen eines Wettbewerbs wurden die beste Posterpräsentation (Selin Bulut, Leibniz-Institut für Interaktive Materialien (DWI) Aachen) und der beste Vortrag junger Wissenschaftler (Sundar Hengoju, Leibniz-Institut für Naturstofforschung und Infektionsbiologie Hans-Knöll-Institut (HKI) Jena) mit einem Preis ausgezeichnet.