Schülerin des jun.iversity-Camps am FLI

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Auch in diesem Jahr findet wieder das jun.iversity-Sommercamp in Jena stand; ein Camp für besonders begabte, wissbegierige und motivierte Kinder & Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren, die Freude am Forschen und Wissensaustausch haben.

Auch in diesem Jahr findet wieder das jun.iversity-Sommercamp in Jena stand; ein Camp für besonders begabte, wissbegierige und motivierte Kinder & Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren, die Freude am Forschen und Wissensaustausch haben.

 

Im Rahmen dieses zweiwöchigen Camps bearbeiten die Teilnehmer wissenschaftlich-forschend ein Thema ihrer Wahl, das sie am Ende einem interessierten Publikum öffentlich präsentieren. Um dem inhaltlich hohen Anspruch der Forschungsthemen gerecht zu werden, erhalten sie fachkompetente Unterstützung aus unterschiedlichsten Bereichen von Wissenschaft, Wirtschaft und Forschung. Deshalb findet zu Beginn des Camps immer ein Wissenschafts- und Wirtschaftstag statt, an dem die jungen Teilnehmer/innen ihre Themen und Interessen mit Fachleuten aus Unternehmen, Instituten und Forschungseinrichtungen besprechen, einen Einblick in die jeweiligen Fachbereiche und dabei Antworten auf ihre Fragen erhalten können.

 

Am 3. August 2012 war Rebecca Michael (14 Jahre), die bereits zum 4. Mal das jun.iversity-Camp in Jena besucht, zum Wissenschafts- und Wirtschaftstag am Leibniz-Institut für Altersforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI), um sich für ihr Forschungsthema entsprechend Hilfe und wertvolle Anregungen zu holen.

 

Rebecca beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren sehr intensiv mit meeresbiologischen Themen (z.B. Pottwalen) und befasst sich nun mit einer speziellen Quallen-Art im Mittelmeer, die die erstaunliche Fähigkeit besitzt, alle ihre Zellen - entsprechend den gegebenen Lebensbedingungen - zu regenerieren.

 

Unter der Leitung von Prof. Christoph Englert lernte Rebecca in der Arbeitsgruppe Molekulare Genetik am FLI viel Interessantes über Zebrafische, Modellorganismen in der Biologie, kennen. Von den Mitarbeiterinnen Christina Ebert, Uta Naumann und Beate Seliger bekam sie u.a. erklärt, wie man die Fische artgerecht hält, welche unterschiedlichen Fischlinien es am Institut gibt, wie man z.B. eine Verpaarung ansetzt und danach die Eier absammelt, aber auch, welche verschiedenen embryonalen Stadien bei der Zebrafisch-Entwicklung durchlaufen werden und wie bei „leuchtenden“ Zebrafischen grün fluoreszierende Nieren unter dem Mikroskop beobachtet werden können. Anschließend durfte Rebecca viele Dinge selbst einmal ausprobieren und ihr experimentelles Geschick unter Beweis stellen.

 

Darüber hinaus erfuhr sie etwas über die sensationelle Fähigkeit der Zebrafische zur Nierenregeneration, ein ähnlicher Effekt, wie bei ihrer untersuchten Quallen-Art, und lernte noch einen weiteren interessanten Fisch kennen, den Türkisen Prachtgrundkärpfling Nothobranchius furzeri, der als neues Tiermodell für die Altersforschung in vielen Forschungsprojekten am Institut eine wichtige Rolle spielt.

 

Rebecca wird, wie die anderen Teilnehmer des Sommercamps auch, ihre Forschungsarbeit am Freitag, den 10. August 2012, im Rahmen der Abschlussveranstaltung (14.00-17.30 Uhr) in der Aula der Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena öffentlich vorstellen.