Im nächsten FLI-Kolloquium steht die Rolle der Mikrogliä im Fokus – die primären myeloischen Zellen des Gehirns, die eine entscheidende Funktion in der Aufrechterhaltung der Gehirn-Homöostase übernehmen und an nahezu allen neuropathologischen Prozessen beteiligt sind. Ihre Identität und Funktion werden sowohl durch ihre Ontogenese als auch durch das Mikroumfeld im Gehirn bestimmt. Um ihre Rolle in Gesundheit und Krankheit besser zu verstehen, sind Modellsysteme erforderlich, die diese Aspekte realitätsgetreu nachbilden.
Dr. Deborah Kronenberg-Versteeg wird präsentieren, wie human(isierte) Gehirn-Schnittkulturen genutzt werden, um Mikrogliä im Kontext neurodegenerativer Erkrankungen wie Alpha-Synuklein-Inklusionen oder Tau-Pathologie zu untersuchen. Abschließend gibt sie einen Ausblick darauf, warum diese kleinen „Mikro“-Glia dennoch mächtige Zellen mit unerforschten therapeutischen Möglichkeiten sind.
Mehr Informationen:
Vortrag: | Mikroglia im Mittelpunkt der neurodegenerativen Erkrankungsforschung | |
Specher: | Dr. Deborah Kronenberg-Versteeg Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE), Tübingen | |
Wann: | Donnerstag, 20. Februar 2025, 15 Uhr | |
Wo: | Seminaraum „Nucleus“, FLI 1, Beutenbergstraße 11, Jena | |
Host: | Clara Correia-Melo |
Es handelt sich um ein Hybridevent. Die Zugangsdaten für Online-Teilnehmer werden rechtzeitig versandt.
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