Rückenwind für die Thüringer Spitzenforschung: Das Landesprogramm „ProExzellenz“ geht mit Beginn des Jahres in eine neue Runde. Mit insgesamt 20 Millionen Euro unterstützt das Thüringer Wissenschaftsministerium die Entstehung von sieben neuen Forschungszentren und drei Exzellenzprofessuren an den Universitäten des Landes. Am 1. Januar 2015 startete die Förderung der Projekte, die mindestens bis 2019 laufen.
„Mit ‚ProExzellenz‘ wollen wir herausragende Forschungsvorhaben fördern, die den Wissenschafts- und Technologiestandort Thüringen stärken und sichtbar machen“, sagte Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee. Dazu müsse auch die Profilierung der Hochschullandschaft vorangetrieben werden, um in wichtigen Forschungsfeldern Akzente zu setzen. „Unser Ziel heißt internationale Spitzenforschung. Das geht nicht von heute auf morgen. Deshalb haben wir mit ‚ProExzellenz‘ ein Landesprogramm, das Projekte bewusst über mehrere Jahre begleitet.“
Die Themen der geförderten Projekte reichen von der Medienforschung und Fragen des sozialen und kulturellen Wandels über die Energiespeicherung, Altersforschung, Mikrobiologie und Wirkstoffforschung bis zu Photonik und Kommunikationstechnologie (siehe Projektliste im Anhang). Mit allein sechs Vorhaben entfallen die meisten Projekte auf die Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Die Auswahl der zehn aktuellen Projekte erfolgte 2014 nach Gutachterbewertung durch eine Expertenjury. Insgesamt waren für die zweite Förderphase von ProExzellenz 21 Anträge aus den vier Thüringer Universitäten eingegangen. Die erfolgreiche erste Auflage des Landesprogrammes lief von 2008–2013.