Im Beisein von Bundesministerin für Bildung und Forschung, Frau Prof. Dr. Johanna Wanka, und dem Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur Thüringen, Herrn Christoph Matschie, wurde am 28. August 2013 das neue Laborgebäude des Leibniz-Instituts für Altersforschung feierlich eröffnet. Zu den über 80 geladenen, namhaften Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zählten neben Bundesministerin Wanka und Minister Matschie unter anderem Frau Christiane Neumann, Generalsekretärin der Leibniz-Gemeinschaft, und der Rektor der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Herr Prof. Dr. Klaus Dicke, die ebenfalls ihre Grußworte übermittelten. Extra aus den USA angereist war auch Stephen Lipmann, der Sohn von Fritz Lipmann, dem Namensgeber des Institutes. Im Anschluss an die Feier erfolgte eine Führung durch den Neubau.
"Der Forschungsneubau ist ein wichtiger Meilenstein, um hier am Standort Jena optimale Forschungsbedingungen für die Altersforschung zu schaffen", berichtet stolz der Wissenschaftliche Direktor des Leibniz-Instituts für Altersforschung - Fritz-Lipmann-Institut (FLI), Prof. K. Lenhard Rudolph. In seinem Vortrag unterstrich er, wie eng das Altern mit der Anhäufung von altersbedingten Erkrankungen, etwa Krebs, verknüpft ist und wie wichtig deshalb die Altersforschung für einen jeden von uns ist. „Es ist erfreulich, dass in Deutschland die Lebenserwartung steigt. Wir wollen aber nicht nur länger leben, sondern länger gesund leben und mit hoher Lebensqualität altern“, betonte Frau Prof. Wanka. „Deswegen ist die Erforschung des Alterns ein ganz wichtiges Thema und wird hier am FLI mit dem Neubau gestärkt“.
Das Leibniz-Institut für Altersforschung erforscht seit 2004, warum wir altern und welche Faktoren den Altersprozess beeinflussen, um Therapien entwickeln zu können, die zur Verbesserung der Gesundheit im Alter führen. „Es war das erste Institut in Deutschland, das sich auf diesen Weg gemacht hat,“ so Christoph Matschie, Thüringer Minister für Bildung, Forschung und Kultur. „Mit diesem Forschungsneubau schaffen wir exzellente Bedingungen für die Altersforschung“. Matschie lobte darüber hinaus den „ästhetisch sehr ansprechenden und hochwertig ausgestatteten Neubau“, der mit seinen 5.500 qm Nutzfläche optimale Forschungsbedingungen für 180 Wissenschaftler bietet.
„Der transparente Gebäudeaufbau gewährt den Forschern nicht nur höchste Flexibilität, sondern bietet durch seine gläserne Bauweise auch ausreichend Raum zum Kommunizieren“, unterstreicht Frau Dr. Barthel, Administrativer Vorstand des FLI. „Auch der freizügig gestaltete Außenbereich mit zahlreichen Sitzmöglichkeiten lädt zu Pausen im Freien ein und wird das gegenseitige Miteinander ebenfalls fördern“.
Musikalisch-literarisch untermalt wurde der Festakt mit einer Lesung vom Schauspieler Peter Rauch „Mit der Reife wird man immer jünger - Goethe trifft Hesse“. Denn die feierliche Eröffnung des FLI-Neubaus fand am Geburtstag von Johann Wolfgang von Goethe statt, der bereits frühzeitig die Bedeutung der Altersforschung erkannte: „Was nützt mir der Erde Geld? Kein kranker Mensch genießt die Welt!“.
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Dr. Kerstin Wagner
Leibniz-Institut für Altersforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI)
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