Thüringer Wirtschaft soll 500-Millionen-Euro-Förderprogramm des Bundes nutzen - Bereits zehn Projektvorschläge aus Thüringen liegen vor (TMWAT)

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Mehr Thüringer Unternehmen sollen sich mit eigenen Projekten und Ideen am Bundesprogramm „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“ beteiligen: Dazu hat Wirtschaftsminister Matthias Machnig heute aufgerufen. „Das Bundesforschungsministerium stellt mit dem Programm ‚Zwanzig20’ insgesamt 500 Millionen Euro für die neuen Länder zur Verfügung“, sagte Machnig. „Von diesem Kuchen kann sich die Thüringer Wirtschaft ein dickes Stück abschneiden.“

Noch bis zum 3. April können ostdeutsche Unternehmen gemeinsam mit Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen ihre Forschungs- und Entwicklungsvorhaben beim Bundesforschungsministerium (BMBF) einreichen oder sich als Partner in bestehende, möglichst bundesländerübergreifende Forschungskooperationen einbringen. Im Juni 2013 entscheidet das BMBF über die förderfähigen Projekte. Eine Jury wird dann 10 Vorhaben auswählen, von denen jedes bis 2019 mit jeweils rund 45 Millionen Euro unterstützt wird.

Derzeit liegen beim BMBF 34 Projektskizzen vor – davon allein zehn Vorschläge aus Thüringen. Dazu zählt z.B. das Projekt „Batterie 2.0“ des GreenTech-Campus Hermsdorf, das die Integration von stationären Speichern in die Energienetze untersuchen wird; das Projekt „Mobility2All“ des Thüringer Innovationszentrums Mobilität (ThIMo), Ilmenau, das Verkehrssysteme unter dem Blickwinkel der alternden Gesellschaft erforschen wird; oder das Vorhaben „3D-Sensation“ des Fraunhofer-Instituts für Optik und Feinmechanik, Jena, das sich mit neuen Ansätzen zur 3D-Bildaufnahme, -erkennung und ‑wiedergabe befassen will. (Eine vollständige Übersicht der Thüringer Projekte finden Sie nachfolgend.)

„Die überdurchschnittlich hohe Zahl Thüringer Projekte spricht für die große Innovationskraft der Thüringer Unternehmen und Forschungseinrichtungen“, sagte Machnig. Allerdings seien auch Projekte aus den anderen neuen Ländern hochspannend für Thüringer Unternehmen: „Eine Zusammenarbeit über Bundesländergrenzen hinweg ist nicht nur gewünscht, sondern sogar zwingende Voraussetzung für eine Förderung. Weitere Partner sind also überall willkommen.“

Alle Projektvorschläge mit Kurzbeschreibung und Kontaktdaten der Ansprechpartner sind in einer „Partnerdatenbank“ erfasst, die unter www.unternehmen-region.de/zwanzig20/ abrufbar ist.

Hintergrund:

Thüringer Projektvorschläge für das BMBF-Förderprogramm „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation:

„3D-Sensation“ - Fraunhofer-IOF

„Applikations- und Innovationszentrum für die Recyclingwirtschaft“ - Fachhochschule Nordhausen

„Batterie 2.0“ - Fraunhofer IKTS

“CARD consortium – combatting age-related diseases” - Leibniz Institut für Altersforschung – Fritz Lipmann Institut (FLI)

„INFRAKON - Langlebige technische Infrastruktur“ - Bauhaus-Universität Weimar, F.A. Finger-Institut für Baustoffkunde

„Mikro-Nano-Integration für High-Performance-Sensoren“ - IMMS Institut für Mikroelektronik- und Mechatronik-Systeme gGmbH

„Mobility2all“ - Thüringer Innovationszentrum Mobilität

„Solarvalley Mitteldeutschland“ - Solar Valley GmbH

„Verteilte, adaptive Bildungsmedien 3.0“ - Fraunhofer Institut für Digitale Medientechnologie IDMT

„Zivile Nutzung der Drohnentechnologie“ - RUCON Engineering