Jena. Fast 44 Arbeitsjahre liegen hinter Uta Lutter: Seit sie 1979 ihre Berufsausbildung zur Biologielaborantin bei Jenapharm abgeschlossen hat, war sie fast durchgängig berufstätig. Die letzten gut sieben Jahre davon als Tierpflegerin im Tierhaus Maus am FLI. „Die dankbare Arbeit mit den Mäusen hat mir immer Freude gemacht und auch die Kolleginnen sind nett. Wir haben uns immer gegenseitig unterstützt, auch in stressigen Zeiten“, resümiert die 63-Jährige. Ihre Chefin Cathrin Müller, Leiterin der Tierhaltung Maus, ist voll des Lobes: „Frau Lutter war immer zuverlässig und hat sich jeder neuen Herausforderung gestellt“. Insgesamt waren es um die 490 Mäuse, die Uta Lutter in ihrer Obhut hatte. „Die liebenswerten Tiere werden mir schon fehlen“, gesteht Uta Lutter, „und die Kolleginnen auch.“
Warum dann der frühestmögliche Ruhestand? „Ich habe das Gefühl, dass ich genug gearbeitet habe. Die Arbeit ist für mich körperlich nicht mehr so leicht zu bewältigen. Und die Datenbankenpflege ist auch eine richtige Herausforderung. Jetzt kann die jüngere Generation ran“, meint sie lachend. In ihrem Team war sie mit Abstand die Älteste.
Hat sie vor, sich nun Mäuse als Haustiere anzuschaffen? Das war ihr während ihrer Tätigkeit am FLI wegen des Übertragungsrisikos von Infektionen nämlich nicht gestattet. Uta Lutter schüttelt mit dem Kopf: „Nein, dann schon eher eine Katze, aber das ist von den Gegebenheiten bei mir Zuhause nicht möglich.“ Nun freut sich Uta Lutter auf die bevorstehende freie Zeit. Sie möchte vor allem Freunde und Familie besuchen, viel lesen, wandern. Außerdem stehen Städtereisen auf ihrem Freizeitprogramm. „Zunächst in Thüringen und dann sehe ich weiter“, sagt sie schmunzelnd.
Wir danken Uta Lutter für ihre Arbeit am FLI und wünschen ihr alles Gute und einen erholsamen Ruhestand.